Bewegung (= Motorik) ist Leben!
Ohne Bewegung ist Leben nicht möglich.
Entwicklung erfolgt lebenslang.
Ein grundlegender Baustein für menschliche Entwicklungsförderung ist die Psychomotorik.
Psychomotorik betont die enge Wechselbeziehung zwischen seelischen und motorischen, emotional-motivationalen wie auch sozialen und geistig-kognitiven Prozessen des menschlichen Handelns und Erlebens.
Um so wichtiger ist es, möglichst früh psychomotorischen Entwicklungsschwierigkeiten vorzubeugen, oder bereits vorhandene zu erkennen und zu behandeln.
Kindern mit Bewegungsauffälligkeiten oder gar Störungen fällt es schwerer, grundlegende Erfahrungen zu sammeln, sich in ihrer Umwelt zurecht zu finden, sich in ihr zu behaupten, mit anderen zu spielen, ihr Umfeld aktiv mit zu gestalten.
Grundlegende, vielfältige Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen bilden die Basis für die altersentsprechende Entwicklung der Sprache, des Lesens, Schreibens und Rechnens. Sich einschätzen können erleichtert die Integration in die Gleichaltrigengruppe.
Aufgrund der damit verbundenen Enttäuschungen, das Gefühl, nicht verstanden zu werden, weitgehend ausbleibende Erfolgserlebnisse, Ablehnung oder Unsicherheiten seitens der Umwelt und der Bezugspersonen sind häufig geringes Selbstwertgefühl, Verhaltensunsicherheiten oder -Störungen sowie Lern- und Leistungsprobleme die Folge.
Aus sehr unterschiedlichen und vielschichtigen Gründen nehmen solche Entwicklungsschwierigkeiten unserer Kinder offenbar ständig zu und stellen Eltern, Erzieherinnen und Lehrer vor viele Fragen und Probleme.
Umso wichtiger sind rechtzeitige und fachlich qualifizierte Präventions- und Behandlungsmaßnahmen!
Psychomotorik ist der Begriff für ein interdisziplinär ausgerichtetes Förder- und Therapiekonzept, das sich bemüht, den aktuellen Wissensstand in Pädagogik, Neuropsychologie, -physiologie und Medizin für die kindliche Entwicklungsförderung und Therapie zu integrieren.
Über Bewegen, Wahrnehmen und Erleben im sozialen Kontext, d.h. in der geeigneten Kindergruppe, sollen Entwicklungsanreize gesetzt werden, die es dem Kind ermöglichen, sich sinnvoll und angemessen selbsttätig, selbstständig und selbstbewusst mit sich und seiner Umwelt auseinander zu setzen.
Die dadurch (wieder-) gewonnenen Kompetenzen tragen zur Stabilisierung der kindlichen Persönlichkeit bei und bilden eine tragfähige Grundlage zur Bewältigung der Alltagssituationen und -Krisen.
Oder mit den Worten einer Mutter:
"Seitdem Jens zur Psychomotorik geht, lacht er wieder häufiger, er ist aktiver und mutiger geworden. Er spielt wieder draußen, gewinnt allmählich neue Freunde. Er traut sich mehr zu und kleine Enttäuschungen werfen ihn nicht mehr so schnell aus der Bahn."
MOVERE
Verein für psychomotorische Entwicklungsförderung e.V.
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